Am Freitag, 15. Juli fand die Monatsübung bei kühlen Temperaturen und teilweisem Regen statt.
Thema war eine kombinierte Technik-Wasserdienstübung, bei der ein Zillenglied gebaut und dieses als Seilfähre über die Raab installiert wurde.
Die beiden Gruppen Wasserdienst und Technik mussten bei der gesamten Übung Hand-in-Hand arbeiten. Mit dem Kran wurden die Zillen und das Holzmaterial abgeladen. Die Mannschaft für die gegenüberliegende Raabseite musste mit einer Zille übersetzt werden, damit später das Greifzugseil über die Raab gespannt werden konnte. Dann wurde aus den zwei Feuerwehrzillen und dem Holzmaterial das Zillenglied gebaut, das ausnahmslos mit Leinen geschnürt ist.
Am Greifzugseil wurden die Haltegurte für das Zillenglied befestigt und zum linken und rechten Raabufer hin waren Führungsleinen gespannt, mit der die Fähre über den Fluss gezogen wurde.

 

Ein Zillenglied kann ca. 1.000 kg Last aufnehmen, weshalb sich diese Möglichkeit sehr gut eignet, um im Katastropheneinsatz Personal und Material über den Fluss zu bringen. Darum wurde der KHD-Kommandant zu dieser Übung eingeladen, der drei interessierte Kameraden entsandte. Die drei Beobachter, ein Kamerad der Feuerwehr Gniebing, zwei Kameraden der Feuerwehr Schützing halfen tatkräftig beim Aufbau mit. Auch der Bürgermeister der neuen Stadt Feldbach, Ing. Josef Ober stattete der Übung einen besuch ab und besichtigte die Fähre.
Als Abschluss der Übung – vor dem Abbau – wurde an unsere beiden neuen Feuerwehr-Schiffsführer das Ärmelabzeichen mit dem Anker übergeben, sie haben vor kurzen den Schiffsführerlehrgang in der Feuerwehrschule positiv absolviert.
Danke an die Übungsvorbereiter LM Andreas Ederer und HBI Peter Baptist und an alle Übungsteilnehmer, die dem Regen getrotzt haben, um die Seilfähre zu bauen. Mit dieser Seilfähre haben wir in der Steiermark einen Maßstab gesetzt, der neue und erweiterte Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehrzille besonders für den Katastropheneinsatz aufzeigt.

Text: HBI Peter Baptist
Fotos: LM d.F. Julia Kröpfl