Das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold ist die höchste zu erreichende Stufe des Feuerwehrjugendleistungsabzeichens und kennzeichnet – an der Schwelle zum Übertritt in den aktiven Einsatz- bzw. Feuerwehrdienst – das Ende der ganzheitlichen feuerwehrfachlichen Ausbildung der Feuerwehrjugend. 143 Feuerwehrnachwuchskräfte haben sich zu diesem Ausbildungsabschluss angemeldet, 130 Mädchen und Burschen aus 13 Bereichsfeuerwehrverbänden sind dann letztendlich am Samstag, dem 6. November 2021, zur Abschlussprüfung, zu ihrer „Feuerwehr-Minimatura“, in der Feuerwehrschule in Lebring erschienen – und haben diese Prüfung auch bravourös gemeistert.
Prüfung im Stationsbetrieb
Diese sehr selektive und herausfordernde Prüfung für den steirischen Feuerwehrnachwuchs fand wie vorgesehen und üblich im Stationsbetrieb statt. Dabei mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer drei Übungen im Bereich „Brandeinsatz“ (vier unterschiedliche Aufgaben) sowie zwei Übungen unter dem Überbegriff „Technischer Einsatz“ absolvieren. Ebenso sind eine Übung in Erster Hilfe (drei verschiedene Aufgaben), ein Planspiel (Die Gruppe im Einsatz) sowie eine theoretische Prüfung, die aus einem Fragenkatalog von 40 Fragen besteht, inkludiert. „Ich freue mich sehr, dass es nach unserer einjährigen pandemiebedingten Pause auch heuer wieder alle Mädchen und Burschen geschafft haben. Das unterstreicht das hohe Ausbildungsniveau im Bereich unserer Jugendlichen und die hohe Qualität unserer Nachwuchsarbeit“, freute sich Bewerbsleiter OBR Johannes Matzhold über das hervorragende Abschneiden des steirischen Feuerwehrnachwuchses, von dem sich auch Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried und sein Stellvertreter LBDS Erwin Grangl überzeugt haben.
So sicher wie möglich
Zum Schutz aller Anwesenden galt für sämtliche Jugendliche und deren Betreuerstab, als auch für den gesamten Bewerterstab eine FFP2-Maskenpflicht. Voraussetzung für den Zutritt zur Schule war der Nachweis über eine geringe epidemiologische Gefahr in einer der Formen, wie sie in der aktuell gültigen Fassung der 3. COVID-19-Maßnahmenverordnung ausgewiesen sind. Um auch die Anzahl der zeitgleich am Schulgelände anwesenden Personen möglichst gering zu halten, war der Prüfungstag bereichsweise organisiert und nahezu auf die Sekunde genau getaktet. Überdies wurde der Prüfungsbetrieb ohne jede Publikumsbeteiligung durchgeführt, es gab pandemiebedingt auch keine zeremoniellen Eröffnungs- oder Schlussveranstaltungen. Nach erfolgreich abgelegtem Stationsbetrieb wurde den Mädchen und Burschen das Abzeichen von den jeweils zuständigen Bereichsfeuerwehrkommandanten, oder einem von ihnen namhaft gemachten Stellvertreter, überreicht.
Ein 68-köpfiger Bewerterstab – an dessen Spitze Landesbewerbsleiter OBR Johannes Matzhold mit seinen Stellvertretern BR d.F. Peter Kirchengast und Schulleiter BR d.F. Dipl. Ing. (FH) Gerhard Grain standen – sorgte im Zusammenspiel mit den mitgereisten 64 Betreuern für einen reibungslosen Veranstaltungsablauf. „Mein herzlicher Dank gilt allen Jugendlichen sowie dem gesamten Betreuer- und Bewerterstab. Alle haben mit großartiger Disziplin die von uns geforderten Verhaltensregeln und Schutzmaßnahmen eingehalten und zu 100 Prozent mitgetragen“, zeigte sich Landesbewerbsleiter OBR Johannes Matzhold am Ende des Tages besonders stolz über die Bereitschaft, auf sich selbst und sein Umfeld zu achten und alles dafür zu tun, den Prüfungstag so sicher wie möglich zu gestalten. Organisatorisch vorbereitet und mustergültig begleitet wurde der Prüfungstag vom zuständigen Sachbearbeiter im LFV Steiermark, OBM d. LFV Stefan Gröbner.
Text: LFV/ Thomas Meier, MA
Fotos: LFV/ Franz Fink