Am Freitag, dem 18. Juni fand, nach langer COVID-Pause, wieder eine Monatsübung statt. Thema dieser Monatsübung war „Technische Menschenrettung“, unter diese Thematik fallen sämtliche Einsatzszenarien, bei denen sich Menschen in Zwangslagen befinden.

Um Punkt 18 Uhr wurde mit einer kurzen Einführung durch Übungsleiter OBM Michael Friedberger begonnen. Als um 18.07 Uhr dann ein erschrockenes, schmerzvolles Aufschreien über den Hof schallte, blieb allen kurz der Atem stehen. LM Katrin Tomaschitz wurde daraufhin in einer Notlage vorgefunden, die es in sich hatte. Sie war beim Säubern des Rasenmähermessers in eben dieses geraten und nun mit der linken Hand im Messer gefangen. Gottseidank stellte sich dieses Szenario als perfekt vorbereitetes erstes Übungsbeispiel heraus. Unverzüglich wurde mit den Sofortmaßnahmen und der Betreuung der verunfallten Person begonnen. Mit vereinten Kräften wurde die vorgefundene Situation aufgearbeitet und gemeinsam ein Lösungsweg überlegt. Schließlich kam man zum Entschluss, den Rasenmäher soweit auseinander zu bauen, das man das Messer herausschrauben konnte und dieses zur weiteren Versorgung mit der Patientin in das Krankenhaus kommen konnte.

Nach einer, temperaturbedingten, Trinkpause ging es auch schon mit dem zweiten Teil der Übung weiter. Diesmal fand man OBM Michael Friedberger in einer kniffligen Notlage vor, dieser wollte, so die Geschichte dahinter, die Dachrinne reinigen und war in Folge dessen abgestürzt und auf einer Höhe von ca. 2 m auf einer Palette zu liegen gekommen, leider hatte sich aber auch eine Eisenstange durch die Palette und seinen Oberschenkel gebohrt. Auch hier wurde sofort mit der Betreuung des Patienten und der Stabilisierung der Wirbelsäule begonnen, auch die Eisenstange wurde an ihrer Stelle am Oberschenkel fixiert. Die weitere Vorgehensweise wurde gemeinsam mit allen eingesetzten Kräften erarbeitet und schlussendlich wurde ein Teil der Palette abgesägt, damit dieser am Patienten verbleiben konnte. Danach wurde die Rettung des verletzten mittels Schaufeltrage und Rettungsplattform durchgeführt.

Das letzte Unfallszenario wurde nach einer wiederum kurzen Pause durchgeführt. Dieses Mal galt es eine „alkoholisierte“ Person, die sich mit der Akkubohrmaschine eine Schraube durch den Fuß geschraubt hatte aus ihrer Zwangslage zu befreien, auch hier wurde nach kurzer Beratung der Einsatzleiter und Gruppenkommandanten ein Teil der Palette mittels Säbelsäge entfernt, damit diese, wie auch im Ernstfall, mit der Person zur weiteren Versorgung mit ins Krankenhaus kommt.

Ein herzlicher Dank ergeht an alle Kameradinnen und Kameraden, die sich Freitagabend die Zeit zur Weiterbildung genommen haben und ganz besonders an die Übungsverantwortlichen OBM Michael Friedberger, sowie LM Katrin Tomaschitz für die tadellose Vorbereitung, sowie die realistische Übungsdarstellung.